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Alkoholfreie Desinfektionsmittel – sinnvoll oder riskant?
🧼 Hygiene & Gesundheit
Desinfektion im Wandel – warum alkoholfrei immer gefragter wird
Alkoholfreie Desinfektionsmittel gewinnen zunehmend an Bedeutung – in Pflegeheimen, Kitas, öffentlichen Einrichtungen und sogar im privaten Alltag. Immer mehr Menschen suchen nach hautfreundlichen, geruchsneutralen und kindersicheren Alternativen zu klassischen alkoholischen Produkten. Der Trend zur alkoholfreien Desinfektion wird von zwei Entwicklungen getragen: einerseits steigt das Bewusstsein für materialschonende und , andererseits wächst der Anspruch an .
Die Produktpalette für Desinfektionsmittel hat sich in den letzten Jahren stark erweitert. Neben alkoholischen Klassikern wie Ethanol oder Isopropanol gewinnen moderne, alkoholfreie Wirkstoffe wie quaternäre Ammoniumverbindungen (QAV) oder Wasserstoffperoxid an Relevanz. Besonders im Bereich der Flächendesinfektion, Schnelldesinfektion und Händedesinfektion bieten alkoholfreie Formulierungen neue Möglichkeiten – vorausgesetzt, sie werden korrekt eingesetzt und erfüllen die geltenden Normen.
In diesem Ratgeber beleuchten wir, wie alkoholfreie Desinfektionsmittel wirken, welche Vorteile und Grenzen sie haben und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten. So finden Sie die passende Lösung für Ihre Anforderungen – ob für die Absauganlagendesinfektion, die Instrumentendesinfektion oder für den Einsatz im Alltag.
Was sind alkoholfreie Desinfektionsmittel?
Alkoholfreie Desinfektionsmittel basieren auf alternativen Wirkstoffen wie quaternären Ammoniumverbindungen (QAV), Wasserstoffperoxid oder speziellen Tensidkombinationen. Im Gegensatz zu klassischen, alkoholischen Desinfektionsmitteln enthalten sie keinen Ethanol, Isopropanol oder n-Propanol. Ihre Wirkung erfolgt nicht durch den schnellen Eiweißzerfall (Denaturierung) wie bei Alkohol, sondern durch das Zerstören von Zellmembranen, oxidativen Stress oder andere biochemische Prozesse.
Typische Wirkstoffe sind:
- QAV (z. B. Benzalkoniumchlorid, Didecyldimethylammoniumchlorid) – wirken bakterizid, begrenzt viruzid, fungizid
- Wasserstoffperoxid – oxidativer Wirkstoff mit breitem Spektrum (inkl. Sporen in hoher Konzentration)
- Amine oder Biguanide – z. B. Polyhexanid (PHMB), oft in Wunddesinfektion
Diese Desinfektionsmittel benötigen in der Regel eine längere Einwirkzeit als alkoholhaltige Varianten und sind teilweise empfindlicher gegenüber organischer Belastung (z. B. Eiweiß, Blut). Dennoch erfüllen sie bei sachgemäßer Anwendung viele gängige Hygienenormen wie EN 13727 (bakterizid) oder EN 14476 (viruzid).
Ein großer Vorteil: Da sie nicht brennbar sind und oft ohne scharfen Geruch auskommen, eignen sie sich besonders für Flächendesinfektion in sensiblen Bereichen wie Kitas, Pflegeeinrichtungen oder Verkehrsmitteln. Auch für Materialien wie Acrylglas, empfindliche Kunststoffe oder lackierte Oberflächen sind sie oft besser geeignet als alkoholische Mittel.
Weitere Informationen zur Einordnung alkoholfreier Wirkstoffe bietet u. a. das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sowie die Verbund für Angewandte Hygiene (VAH).
Vorteile alkoholfreier Desinfektionsmittel
Alkoholfreie Desinfektionsmittel bieten eine Reihe überzeugender Vorteile – sowohl im professionellen Einsatz als auch im privaten Alltag. Sie sind nicht nur hautfreundlich und geruchsneutral, sondern auch in puncto Sicherheit, Materialverträglichkeit und Lagerung oft im Vorteil gegenüber alkoholhaltigen Varianten.
- Hautfreundlich & allergiearm: Viele alkoholfreie Desinfektionsmittel reizen die Haut deutlich weniger und sind besonders für Personen mit empfindlicher Haut oder chronischen Hauterkrankungen geeignet. In der Pflege oder bei häufiger Anwendung – etwa beim Einsatz in der Händedesinfektion – ist das ein echter Pluspunkt.
- Geruchsneutral & angenehme Anwendung: Anders als alkoholhaltige Mittel, die oft einen stechenden Geruch hinterlassen, sind alkoholfreie Formulierungen in der Regel neutral oder nur dezent parfümiert. Das verbessert die Akzeptanz bei Mitarbeitenden, Bewohnern oder Kunden – etwa in Pflegeheimen, Schulen oder Praxen.
- Nicht brennbar: Der fehlende Alkoholgehalt reduziert das Brandrisiko erheblich – besonders in sensiblen Bereichen wie Küchen, Labors oder Produktionsstätten. Auch für den Einsatz in Spendern ist das ein Sicherheitsvorteil.
- Materialschonend: Alkoholfreie Mittel greifen empfindliche Oberflächen wie Acrylglas, Lacke, Kunststoffe oder Displays weniger an. Sie eignen sich daher optimal für Geräte, Pflegehilfsmittel oder Möbel in sensiblen Umgebungen wie Kitas, Kliniken oder Kosmetikstudios. Besonders die Flächendesinfektion profitiert hiervon.
- Längere Wirkzeit auf Oberflächen: Da alkoholfreie Mittel oft langsamer verdunsten, kann die Wirksubstanz länger auf der Oberfläche einwirken – ein Vorteil für bestimmte Schnelldesinfektionen oder feuchte Wischverfahren.
Dank dieser Eigenschaften sind alkoholfreie Desinfektionsmittel besonders gut geeignet für:
- Kindergärten, Schulen & Pflegeheime
- Haushalte mit Kleinkindern oder Allergikern
- Umgebungen mit hoher Materialempfindlichkeit (z. B. Medizintechnik, Möbel, Displays)
- Öffentlich zugängliche Desinfektionsspender (z. B. Eingangsbereiche, Toiletten, Gastronomie)
Auch in Kombination mit Seifen oder Reinigungsprodukten entfalten alkoholfreie Mittel ihre Stärken – sie ergänzen das Hygienekonzept ohne zusätzliche Belastung für Haut oder Atemwege.
Einsatzbereiche – wann alkoholfrei besonders sinnvoll ist
Alkoholfreie Desinfektionsmittel sind besonders dort sinnvoll, wo Hautfreundlichkeit, Materialschonung oder Brandschutz eine zentrale Rolle spielen. Vor allem in hygienesensiblen Einrichtungen mit schutzbedürftigen Personen – etwa Kindern, Senioren oder Patienten – bieten sie zahlreiche Vorteile. Gleichzeitig ermöglichen sie eine unkomplizierte Integration in bestehende Hygienekonzepte – sei es im Betrieb, im öffentlichen Raum oder zu Hause.
Kita, Schule & Bildungseinrichtungen
In Kitas und Schulen ist Desinfektion besonders heikel: Alkoholhaltige Mittel sind oft ungeeignet für Kinderhände und bergen ein erhöhtes Risiko bei unsachgemäßer Anwendung. Alkoholfreie Varianten hingegen sind hautfreundlicher, unbedenklicher bei versehentlichem Kontakt und lassen sich problemlos in Spenderlösungen integrieren. Ideal für Eingangsbereiche, Gruppenräume, Sanitärbereiche und Lehrmittel.
Pflege & Gesundheitseinrichtungen
In Alten- und Pflegeheimen spielt nicht nur die Wirksamkeit, sondern auch die Verträglichkeit eine große Rolle. Viele Bewohner leiden unter sensibler oder vorgeschädigter Haut. Hier bieten alkoholfreie Desinfektionsmittel eine sichere Möglichkeit zur Händedesinfektion und Flächendesinfektion – ohne zusätzliche Hautreizung.
Gastronomie & Lebensmittelverarbeitung
Da alkoholfreie Mittel meist geruchsneutral und nicht leicht entzündlich sind, lassen sie sich auch in der Lebensmittelverarbeitung sinnvoll einsetzen – etwa zur Reinigung von Arbeitsflächen, Geräten oder Kühlbereichen. Auch in der Instrumentendesinfektion (z. B. Schneidewerkzeuge) oder Absauganlagendesinfektion können alkoholfreie Mittel geeignet sein – sofern geprüft nach EN 13697 oder EN 14476.
Öffentlicher Raum & Spendersysteme
Überall dort, wo viele Menschen auf Desinfektionsspender zugreifen – etwa in Supermärkten, Behörden oder Fitnessstudios – ist die alkoholfreie Variante ideal: Sie verdunstet langsamer, ist sicherer in der Anwendung (keine Brandgefahr) und schonender für alle Oberflächen, auf die sie eventuell tropft oder sprüht.
Privathaushalte
Auch zu Hause erfreuen sich alkoholfreie Produkte zunehmender Beliebtheit – besonders bei Familien mit Kindern, Allergikern oder Haustieren. Sie lassen sich bequem in den Alltag integrieren und in Kombination mit milden Seifen oder passenden Spenderlösungen anwenden – z. B. im Badezimmer, Küche oder Eingangsbereich.
Die Vielseitigkeit alkoholfreier Desinfektionsmittel macht sie zu einem festen Bestandteil moderner Hygienelösungen – ohne Kompromisse bei Sicherheit oder Komfort.
Grenzen & Risiken alkoholfreier Desinfektionsmittel
So vorteilhaft alkoholfreie Desinfektionsmittel in vielen Bereichen sind – sie haben auch klare Grenzen. Besonders in stark kontaminierten Umgebungen oder bei bestimmten Virenarten stoßen manche Formulierungen an ihre Wirksamkeitsgrenzen. Umso wichtiger ist es, den konkreten Anwendungsfall und das geprüfte Wirkspektrum eines Produktes zu kennen.
Begrenzte Viruzidie bei bestimmten Erregern
Viele alkoholfreie Desinfektionsmittel wirken nur begrenzt viruzid, d. h. sie inaktivieren behüllte Viren wie Influenza oder Corona, jedoch nicht unbehüllte Viren wie Noroviren oder Adenoviren. In medizinischen Einrichtungen oder Gemeinschaftsunterkünften kann das zum Problem werden – hier sind oft Produkte mit voll viruzider Wirkung (nach EN 14476) notwendig.
Längere Einwirkzeiten
Im Vergleich zu alkoholischen Varianten benötigen alkoholfreie Mittel meist eine längere Einwirkzeit, um ihre volle Wirkung zu entfalten – häufig 60 Sekunden oder mehr. Das kann in der Schnelldesinfektion problematisch sein, wenn Flächen oder Hände unmittelbar danach wieder genutzt werden müssen.
Risiko falscher Anwendung
Viele Anwender unterschätzen die Unterschiede zwischen verschiedenen Wirkstoffen. Ein alkoholfreies Mittel kann zwar gut für Flächen geeignet sein, aber nicht für Hautkontakt. Auch Materialien wie Textilien oder bestimmte Kunststoffe können bei falscher Anwendung Schaden nehmen. Deshalb ist eine klare Produktkennzeichnung und Schulung besonders wichtig – vor allem in Betrieben mit wechselndem Personal.
Begrenzte Lagerfähigkeit & Biozidverordnung
Einige alkoholfreie Produkte unterliegen besonderen Anforderungen der Biozidverordnung (EU-Verordnung 528/2012). Diese regelt unter anderem die Zulassung, Lagerung und Umweltverträglichkeit. Manche Formulierungen sind nur begrenzt haltbar oder müssen vor Licht geschützt werden. Prüfen Sie daher auch immer das Haltbarkeitsdatum und die Lagerempfehlungen.
Wer alkoholfreie Desinfektionsmittel nutzt, sollte sich also bewusst sein: Diese Produkte bieten eine , sind jedoch nicht automatisch ein Ersatz für alle alkoholbasierten Anwendungen – insbesondere bei hoher Keimbelastung oder speziellen Infektionserregern.
Zertifizierungen & Normen – worauf beim Kauf achten?
Damit alkoholfreie Desinfektionsmittel ihre Schutzwirkung zuverlässig entfalten, müssen sie anerkannte europäische Normen erfüllen. Diese Normen definieren die mikrobiologische Wirksamkeit gegen Bakterien, Pilze und Viren und sind entscheidend für die Produktauswahl – insbesondere im medizinischen, pflegerischen oder lebensmittelverarbeitenden Umfeld.
Wichtige EN-Normen im Überblick:
- EN 13727: Bakterizide Wirkung gegenüber grampositiven und gramnegativen Bakterien
- EN 13624: Fungizide und levurozide Wirksamkeit (z. B. gegen Candida albicans)
- EN 14476: Viruzide Wirksamkeit – hier unterscheidet man zwischen begrenzt viruzid, begrenzt viruzid PLUS und voll viruzid
- EN 1500: Hygienische Händedesinfektion – besonders relevant für Produkte in der Händedesinfektion
- EN 13697: Desinfektion von Oberflächen ohne mechanische Einwirkung – z. B. für Flächendesinfektion
Darüber hinaus ist es sinnvoll, auf eine VAH-Zertifizierung zu achten. Die VAH (Verbund für Angewandte Hygiene) prüft Produkte unabhängig und veröffentlicht eine Liste wirksamer Desinfektionsmittel nach aktuellen wissenschaftlichen Standards. Besonders im medizinischen Bereich wird auf VAH-gelistete Produkte großer Wert gelegt.
Zusätzliche Hinweise für alkoholfreie Produkte:
- Biozid-Registrierung: Alle in der EU zugelassenen Desinfektionsmittel unterliegen der Biozidverordnung (BPR). Die Wirkstoffe müssen dort genehmigt sein.
- Produktsicherheit: Sicherheitsdatenblatt (SDS) muss verfügbar sein, insbesondere bei gewerblicher Anwendung
- Angabe der Einwirkzeit & des Wirkspektrums: Nur Produkte mit nachvollziehbarer Dosierung und Wirkung (z. B. „begrenzt viruzid in 60 Sekunden“) sind vertrauenswürdig.
Wer also alkoholfreie Desinfektionsmittel einsetzen will, sollte auf transparente Produktkennzeichnung und gültige Prüfnormen achten. Nur dann ist sichergestellt, dass das Mittel die gewünschte Hygieneleistung erbringt – ob bei der Instrumentendesinfektion, der Schnelldesinfektion oder im Spender für den öffentlichen Bereich.
Fazit – Wann alkoholfreie Desinfektion die beste Wahl ist
Alkoholfreie Desinfektionsmittel sind eine sinnvolle und sichere Alternative, wenn Hautverträglichkeit, Materialschonung und Anwendungssicherheit im Vordergrund stehen. Besonders in Bereichen mit empfindlichen Personen – wie Kitas, Pflegeheimen, Schulen oder im privaten Umfeld – bieten sie hygienischen Schutz ohne die typischen Nebenwirkungen alkoholhaltiger Produkte.
Sie sind nicht brennbar, geruchsneutral, hautschonend und vielseitig einsetzbar – vorausgesetzt, sie werden korrekt angewendet und sind nach den relevanten Normen geprüft. Wer regelmäßig desinfiziert, profitiert langfristig von ihrer Anwenderfreundlichkeit, insbesondere im Zusammenspiel mit geeigneten Spendersystemen und ergänzenden Zubehörteilen.
Unser Tipp: Für viele Alltags- und Berufsanwendungen sind alkoholfreie Mittel die ideale Lösung – informieren Sie sich über unsere neuen Produkte und wählen Sie das passende Desinfektionsmittel für Ihren Bedarf.
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FAQ – Häufige Fragen zu alkoholfreien Desinfektionsmitteln
Wie wirksam sind alkoholfreie Desinfektionsmittel wirklich?
Richtig formulierte und nach EN-Normen geprüfte alkoholfreie Mittel sind bakterizid, fungizid und teilweise viruzid wirksam. Wichtig ist, auf die Angabe der Normen (z. B. EN 14476) und das Wirkspektrum zu achten.
Welche alkoholfreien Wirkstoffe gelten als besonders zuverlässig?
Quaternäre Ammoniumverbindungen (QAV) wie Benzalkoniumchlorid sowie Wasserstoffperoxid zählen zu den bewährten Wirkstoffen mit breitem Einsatzspektrum. Auch Amine oder Biguanide (z. B. PHMB) sind gängige Wirkstoffe.
Sind alkoholfreie Mittel auch gegen Viren wirksam?
Viele Produkte sind begrenzt viruzid (z. B. gegen Corona, Influenza). Gegen unbehüllte Viren wie Norovirus braucht es jedoch eine volle viruzide Wirksamkeit – hier sind alkoholbasierte Mittel oft überlegen.
Kann man alkoholfreie Mittel für Kinder oder Allergiker empfehlen?
Ja – alkoholfreie Desinfektionsmittel sind in der Regel hautschonender, reizärmer und ideal für sensible Haut. Trotzdem sollten sie außerhalb der Reichweite kleiner Kinder gelagert werden.
Wie lange ist alkoholfreie Desinfektion haltbar?
Die Haltbarkeit variiert je nach Formulierung. Viele Produkte sind 12–36 Monate verwendbar. Achte auf das Mindesthaltbarkeitsdatum und die Lagerhinweise (z. B. vor Licht schützen).
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