Schnittschutzhandschuhe Cut
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Einleitung: Schnittschutzhandschuhe schützen vor scharfen Gefahrstoffen
Schnittschutzhandschuhe schützen zuverlässig vor Verletzungen durch scharfe Werkzeuge, Klingen, Glas, Blech oder Maschinen – egal ob in der Industrie, im Handwerk oder in der Küche. Sie gehören zur persönlichen Schutzausrüstung (PSA) und sind in vielen Arbeitsbereichen vorgeschrieben oder dringend empfohlen.
Je nach Einsatzgebiet unterscheiden sich die Handschuhe in ihrem Schnittschutz-Level, ihrer Flexibilität, Beschichtung und Temperaturbeständigkeit. Moderne Modelle bieten nicht nur hohe Sicherheitsstandards, sondern auch ergonomischen Tragekomfort und präzises Feingefühl.
In diesem Ratgeber erfährst du, welche Schutzklassen es gibt, wie du das passende Modell auswählst und was du bei Pflege und Einsatz beachten solltest. Denn: Nicht jeder Handschuh schützt gleich gut – und nicht jedes Risiko ist sofort sichtbar.
Normen & Schnittschutzklassen: EN 388 & ISO 13997 erklärt
Schnittschutzhandschuhe werden nach der europäischen Norm EN 388 getestet und gekennzeichnet. Diese Norm prüft die Widerstandsfähigkeit des Handschuhs gegen mechanische Risiken – insbesondere gegen Schnitt-, Reiß-, Abrieb- und Durchstichbelastung.
Die fünf Prüfwerte der EN 388
Jeder geprüfte Handschuh erhält einen fünfstelligen Code – z. B. 4X43C. Die Buchstaben/Zahlen stehen für:
- Abriebfestigkeit (1–4)
- Schnittfestigkeit (Coupe-Test, 1–5 oder X)
- Reißfestigkeit (1–4)
- Durchstichfestigkeit (1–4)
- Schnittschutz ISO 13997 (A–F)
ISO 13997: Der neue Schnittschutzstandard
Die Kennzeichnung mit Buchstaben von A (geringster Schutz) bis F (höchster Schutz) basiert auf der ISO 13997-Norm. Sie misst den Tatsächlichen Kraftaufwand, der nötig ist, um das Material zu durchtrennen – damit ist sie realistischer als der klassische Coupe-Test.
Weitere Normen für Kombinationsschutz
- EN 407: Schutz vor Hitze und Flammen (z. B. heiße Bleche, Metallspäne)
- EN 511: Schutz vor Kälte (z. B. im Winter oder Tiefkühlbereich)
- EN 420: Grundanforderungen (z. B. Schadstofffreiheit, Ergonomie)
Materialien & Technologien bei Schnittschutz
Die Effektivität von Schnittschutzhandschuhen hängt maßgeblich vom verwendeten Material und der Technologie ab. Je nach Einsatzzweck kommen unterschiedliche Fasern, Gewebe und Beschichtungen zum Einsatz, die gezielt gegen scharfe Kanten oder Schneidwerkzeuge schützen.
Hochleistungsfasern im Überblick
- HPPE (High Performance Polyethylene): Leicht, extrem schnittfest, angenehm kühlend – Standard in modernen Handschuhen mit ISO-Level B–F.
- Aramid (z. B. Kevlar®): Schnittfest, hitzebeständig, abriebfest – häufig kombiniert mit Leder oder Beschichtung.
- Glasfaser: Sehr schnittresistent, häufig kombiniert mit HPPE – ideal bei hohem Schnittdruck.
- Edelstahl-Monofilamente: Maximale Schnittresistenz – z. B. für Schlachtbetriebe, Metallverarbeitung (Level F).
Beschichtungen: Für Grip & zusätzlichen Schutz
Die Außenschicht beeinflusst Griffsicherheit, Wasserabweisung und Beständigkeit:
- PU (Polyurethan): Dünn, griffig, ideal für trockene Anwendungen und hohe Fingerfertigkeit.
- Nitril (geschäumt oder glatt): Abriebfest, ölresistent, robuster Grip – perfekt bei öligen, feuchten Werkstücken.
- Latex: Rutschfest bei trockenen Oberflächen – nicht ölbeständig, dafür elastisch.
Nahtlose Stricktechnologie
Die meisten Schnittschutzhandschuhe sind nahtlos gestrickt, was Reibungspunkte minimiert und die Passform verbessert. Je nach Fadendichte (Gauge) ergeben sich unterschiedliche Kombinationen aus Flexibilität und Schutzstärke.
Material | Eigenschaften | Typischer ISO-Level |
---|---|---|
HPPE + Glasfaser | Hoher Schnittschutz, leicht, flexibel | C–F |
Kevlar® | Hitzefest, abriebfest, schnittfest | B–E |
Edelstahlfaser | Maximale Sicherheit, schwerer | E–F |
Nylon + PU | Feinfühlig, abriebarm, leicht | A–B |
Einsatzbereiche & Auswahlhilfe
Schnittschutzhandschuhe sind in vielen Branchen unverzichtbar – überall dort, wo mit scharfen, spitzen oder kantigen Materialien gearbeitet wird. Die Wahl des richtigen Modells hängt von Art und Intensität des Risikos sowie den Umgebungsbedingungen ab.
Typische Einsatzbereiche
- Metallverarbeitung: Umgang mit Blechen, Spänen, gestanzten Teilen → ISO-Level C–F, Nitril-Beschichtung.
- Bau & Handwerk: Schneidarbeiten, Glastragen, Werkzeugnutzung → HPPE mit PU-Beschichtung.
- Küchen & Lebensmittelindustrie: Arbeiten mit Messern, Reiben, Knochensägen → Edelstahl-Monofilamente, lebensmittelechte Modelle.
- Garten- & Landschaftsbau: Hecken schneiden, Entasten, Pflanzenschutz → Kevlar®/HPPE, abriebfest.
Auswahlhilfe nach Risikoniveau
- Gelegentliche Schnittgefahr: ISO-Level B–C, flexibles PU-Coating.
- Hohe Gefahr mit groben Materialien: Level D–F, verstärkte Gewebe, ggf. Edelstahlfäden.
- Feinfühlige Arbeiten: Dünner Handschuh mit Level B oder C, hoher Tragekomfort.
Pflege, Haltbarkeit & Handhabung
Auch die besten Schnittschutzhandschuhe verlieren mit der Zeit an Schutzwirkung – vor allem bei hoher Beanspruchung. Durch die richtige Pflege und regelmäßige Kontrolle kannst du jedoch die Nutzungsdauer verlängern und Sicherheitsrisiken minimieren.
Reinigung: Was ist erlaubt?
Viele Modelle sind waschbar bei 30 °C im Schonwaschgang – beachte dabei stets die Herstellerangaben. Nutze möglichst milde Reinigungsmittel ohne Bleiche und verzichte auf den Trockner. Lufttrocknung ist schonender für Fasern und Beschichtungen.
Sichtkontrolle vor jedem Einsatz
Untersuche die Handschuhe regelmäßig auf Schnittspuren, Materialbruch, gelöste Beschichtungen oder Durchstiche. Bereits kleine Beschädigungen können die Schutzwirkung erheblich beeinträchtigen – vor allem bei ISO-Level C–F.
Lebensdauer & Wechselsignale
Die tatsächliche Lebensdauer hängt von Einsatzintensität, Pflege und Material ab. Im gewerblichen Einsatz empfiehlt sich ein Wechsel nach mehreren Arbeitstagen oder bei sichtbarem Verschleiß. In sicherheitskritischen Bereichen gelten oft firmenspezifische Wechselintervalle.
Richtige Lagerung
Bewahre Schnittschutzhandschuhe trocken, sauber und UV-geschützt auf – am besten flach oder hängend. Vermeide Kontakt mit aggressiven Chemikalien oder extremen Temperaturen.
FAQ: Häufige Fragen zu Schnittschutzhandschuhen
Welches ISO-Level ist für meine Arbeit geeignet?
Für leichte Schneidarbeiten reicht Level B–C, für Metallverarbeitung, Glastransport oder Fleischverarbeitung empfehlen sich Modelle mit Level D–F. Je höher der Buchstabe, desto größer der Schutz gegen scharfe Objekte.
Können Schnittschutzhandschuhe gewaschen werden?
Ja – viele Modelle sind bei 30 °C im Schonwaschgang waschbar. Vermeide jedoch aggressive Waschmittel und Trocknerhitze. Lufttrocknung verlängert die Lebensdauer und schont die Beschichtung.
Sind Schnittschutzhandschuhe für die Lebensmittelverarbeitung zugelassen?
Nur, wenn sie entsprechend lebensmittelecht zertifiziert sind – erkennbar am Glas-Gabel-Symbol oder EU-Konformitätserklärung. Besonders Modelle mit Edelstahlanteil in Schlachthäusern oder Großküchen müssen entsprechend gekennzeichnet sein.
Was tun bei öligem oder nassem Material?
Verwende Schnittschutzhandschuhe mit Nitril-Schaumbeschichtung – sie bieten auch bei glatten, öligen Oberflächen einen sicheren Grip. PU oder Latex rutschen bei Nässe schneller ab.
Fazit
Schnittschutzhandschuhe sind unverzichtbar, wenn du mit scharfen Werkzeugen, Klingen oder Materialien arbeitest. Die richtige Kombination aus ISO-Level, Materialtechnologie und Beschichtung sorgt für maximale Sicherheit – egal ob in der Industrie, Küche oder im Handwerk.
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