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Handschuhe für jeden Einsatzbereich: Einmal-, Mehrweg- und Zubehör

Handschuhe sind weit mehr als nur ein einfacher Schutz für die Hände. Sie bilden in zahlreichen Branchen eine unverzichtbare Barriere gegen Keime, Chemikalien, mechanische Risiken oder auch einfach nur Schmutz. Ob in der medizinischen Pflege, bei der Zubereitung von Lebensmitteln, in Laboren, Werkstätten oder im eigenen Haushalt – die passende Handschuh-Lösung sorgt dafür, dass Hygiene- und Sicherheitsstandards eingehalten werden. Deshalb bietet Einwegbedarf24 eine besonders große Auswahl an Handschuhen für alle Anwendungsgebiete: von praktischen Einmalhandschuhen über robuste Mehrweghandschuhe bis hin zu cleverem Zubehör wie Halterungen und Spenderboxen.

Dieser Kategorietext zeigt Ihnen auf, welche Arten von Handschuhen es gibt, welche Materialien die besten Eigenschaften für Ihren Bedarf bieten und warum unterschiedliche Branchen so unterschiedliche Anforderungen stellen. Damit fällt es Ihnen leichter, direkt die richtige Auswahl zu treffen und gleichzeitig gesetzliche Vorgaben sowie branchenspezifische Hygienestandards zu erfüllen.

Gerade in sensiblen Bereichen wie der Lebensmittelindustrie oder dem Gesundheitswesen verhindern Handschuhe die Übertragung von Krankheitserregern und schützen Patienten, Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen. In handwerklichen und industriellen Bereichen geht es häufig darum, Haut und Hände vor mechanischen Verletzungen oder schädlichen Chemikalien zu bewahren. Und auch im privaten Umfeld sorgen Handschuhe dafür, dass bei Reinigungsarbeiten oder DIY-Projekten weder Haut noch Nägel unnötig strapaziert werden.

Auf dieser Seite finden Sie daher eine umfassende Übersicht über alle Produkte im Bereich Handschuhe. Dazu gehören:

Lesen Sie weiter und erfahren Sie, worauf es bei der Wahl der richtigen Handschuhe ankommt, welche Qualitätsstandards wichtig sind und in welchen Arbeitsfeldern welche Handschuhtypen bevorzugt werden. So sind Sie bestens informiert und können für Ihr Unternehmen, Ihren Betrieb oder Ihren Haushalt genau die passenden Produkte auswählen.

Einmalhandschuhe – hygienisch, flexibel und unverzichtbar

Was sind Einmalhandschuhe?

Einmalhandschuhe, oft auch als Einweghandschuhe bezeichnet, sind Handschuhe, die nur für den kurzfristigen Gebrauch vorgesehen sind und nach einmaligem Einsatz entsorgt werden. Sie bilden eine effektive Barriere zwischen Haut und potenziellen Verunreinigungen oder Gefahrenstoffen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur persönlichen Hygiene und zum Schutz von Produkten und Patienten. Besonders dort, wo hohe Hygienestandards gelten, sind sie unverzichtbar: in Krankenhäusern, Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen, der Gastronomie, Lebensmittelproduktion, im Labor oder bei Reinigungsarbeiten.

Typisch für Einmalhandschuhe ist ihre dünne, flexible Struktur, die ein gutes Tastgefühl ermöglicht. Dadurch können auch filigrane Arbeiten ausgeführt werden, ohne die Bewegungsfreiheit der Finger einzuschränken. Gleichzeitig bieten sie einen zuverlässigen Schutz vor Bakterien, Viren, Pilzen oder chemischen Einflüssen. Einmalhandschuhe sind in einer Vielzahl von Größen (XS bis XXL) und in unterschiedlichen Farben erhältlich. Gerade die Farbwahl ist in einigen Branchen nicht nur Geschmackssache, sondern dient der schnellen Erkennung und Vermeidung von Kreuzkontaminationen, zum Beispiel beim Lebensmittelhandling.

Durch ihre einfache und platzsparende Verpackung in Spenderboxen lassen sich Einweghandschuhe leicht und hygienisch entnehmen. Nach Gebrauch können sie schnell und sicher entsorgt werden, was sie besonders effizient für Arbeitsabläufe macht, bei denen Handschuhe häufig gewechselt werden müssen. Ob in der Arztpraxis zwischen zwei Patienten, beim Schneiden verschiedener Lebensmittelgruppen in der Küche oder beim Wechsel von Putzmitteln – Einmalhandschuhe machen den Prozess sauber und sicher.

Materialien & ihre Unterschiede: Latex, Nitril, Vinyl, PE

Damit Einmalhandschuhe ihre Aufgabe optimal erfüllen, werden sie aus verschiedenen Materialien hergestellt. Jedes Material hat dabei seine eigenen Vorteile, Einsatzgebiete und Besonderheiten. Eine kluge Auswahl hilft, Allergierisiken zu vermeiden, Kosten zu optimieren und die passenden Eigenschaften für den konkreten Verwendungszweck zu sichern.

Latex – elastisch und passgenau

Latexhandschuhe bestehen aus natürlichem Kautschuk. Sie zeichnen sich durch eine herausragende Elastizität und Passform aus und bieten ein sehr feines Tastempfinden. Das macht sie besonders beliebt in medizinischen Bereichen, bei Pflegeaufgaben und überall dort, wo präzises Arbeiten notwendig ist. Allerdings enthalten Latexhandschuhe Proteine, die bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen auslösen können. In diesen Fällen sollte auf latexfreie Alternativen ausgewichen werden.

Nitril – chemisch beständig und latexfrei

Nitrilhandschuhe werden aus synthetischem Acrylnitril-Butadien-Kautschuk gefertigt und sind die erste Wahl, wenn es um hohe chemische Beständigkeit und Schutz gegen Öle, Fette oder Lösungsmittel geht. Sie sind robust, reißfest und gleichzeitig flexibel genug, um ein gutes Tastgefühl zu gewährleisten. Da sie frei von Latexproteinen sind, eignen sie sich ideal für Allergiker und sind deshalb in medizinischen Einrichtungen und in der Lebensmittelverarbeitung besonders weit verbreitet. Zudem erfüllen viele Nitrilhandschuhe die Norm EN 374, was sie für den Umgang mit Chemikalien zertifiziert.

Vinyl – günstig und für kurze Anwendungen

Vinylhandschuhe bestehen aus Polyvinylchlorid (PVC) und sind eine preiswerte Alternative, besonders für kurzfristige Arbeiten ohne hohen mechanischen oder chemischen Anspruch. Sie sind weniger elastisch und passen sich nicht so gut an die Hand an, dafür aber sehr hautverträglich und latexfrei. In der Gastronomie oder bei einfachen Hygienetätigkeiten bieten sie einen ausreichenden Schutz. Sie gelten als geschmacks- und geruchsneutral, was besonders bei der Lebensmittelverarbeitung wichtig ist.

PE (Polyethylen) – der schnelle Hygieneschutz

PE-Handschuhe sind die günstigsten Einweghandschuhe am Markt. Sie werden vor allem für sehr kurze, häufige Anwendungen genutzt, beispielsweise bei der Essensausgabe, in Supermärkten oder bei einfachen Reinigungsarbeiten. Sie sind locker geschnitten, lassen sich extrem leicht an- und ausziehen und eignen sich hervorragend für Situationen, in denen Handschuhe nach wenigen Minuten ohnehin wieder gewechselt werden.

Hinweis: Für Tätigkeiten mit Ölen, Fetten oder aggressiven Chemikalien sind PE- und Vinylhandschuhe nicht geeignet. Hier sollte immer auf Nitril oder speziell zertifizierte Arbeitsschutzhandschuhe zurückgegriffen werden.

Einsatzbereiche: Medizin, Lebensmittel, Chemie, Reinigung, Privat

Einmalhandschuhe kommen in einer Vielzahl von Branchen und Einsatzgebieten zum Einsatz. Sie schützen sowohl den Träger als auch sensible Produkte, Patienten oder Lebensmittel zuverlässig vor Kontaminationen. Dabei variiert der Anspruch an Material, Stärke und Zertifizierung je nach Tätigkeitsfeld.

Medizin & Pflege

In Kliniken, Arztpraxen und Pflegeheimen sind Einmalhandschuhe ein zentrales Element der persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Sie verhindern die Übertragung von Krankheitserregern zwischen Personal und Patienten und bieten gleichzeitig Schutz vor Körperflüssigkeiten wie Blut oder Speichel. Für diese Anwendungen sind meist puderfreie Latex- oder Nitrilhandschuhe mit Zertifizierungen nach EN 455 und EN 374 vorgeschrieben. Nitril ist hier oft die erste Wahl, da es keine Latexproteine enthält und somit Allergien vorbeugt.

Lebensmittelverarbeitung & Gastronomie

Auch in der Lebensmittelindustrie und Gastronomie gelten strenge Hygienevorschriften. Hier verhindern Einweghandschuhe, dass Keime oder Rückstände von der Hand auf Lebensmittel übergehen. Besonders bei fetthaltigen Produkten wie Fleisch oder Käse haben sich Nitrilhandschuhe bewährt, da sie öl- und fettbeständig sind. In Großküchen und Bäckereien kommen oft blaue Handschuhe zum Einsatz, da diese Farbe in Lebensmitteln nicht natürlich vorkommt und ein verlorenes Handschuhstück so leicht erkannt wird. Für kurzzeitige Arbeiten wie das Verpacken oder Servieren sind auch PE- oder Vinylhandschuhe gängig.

Labor & Chemie

In Laboren, der Pharmaindustrie oder chemischen Betrieben ist ein besonders hoher Schutz erforderlich. Nitrilhandschuhe mit EN-374-Zertifizierung bieten hier den nötigen Widerstand gegen eine Vielzahl von Chemikalien. Je nach Kontaktzeit und Aggressivität der Substanzen werden unterschiedliche Handschuhstärken empfohlen. Für Arbeiten mit Lösungsmitteln oder anderen gefährlichen Stoffen ist stets auf die chemische Beständigkeitsliste des Herstellers zu achten.

Reinigungsdienste & Facility Management

Auch im Gebäudereinigungsgewerbe schützen Einweghandschuhe zuverlässig vor Reinigungsmitteln, Desinfektionschemikalien und Schmutz. Nitrilhandschuhe bieten hier den besten Mix aus chemischer Beständigkeit, Reißfestigkeit und Tragekomfort. Bei einfacheren oder kurzfristigen Reinigungsarbeiten kommen oft auch Latex- oder Vinylhandschuhe zum Einsatz, abhängig von den eingesetzten Mitteln.

Privater Gebrauch: Haushalt, Garten, Kosmetik

Im privaten Bereich werden Einweghandschuhe beim Haarefärben, Putzen, Basteln oder im Garten verwendet. Hier reicht oft ein einfacher Schutz vor Schmutz und milden Reinigern. Vinyl- oder PE-Handschuhe sind dafür besonders praktisch und günstig. Wer auf Nummer sicher gehen will, wählt Nitrilhandschuhe, die auch beim Umgang mit aggressiveren Haushaltsreinigern oder Farben einen zuverlässigen Schutz bieten.

Tipp: Auch für Allergiker im privaten Bereich sind Nitrilhandschuhe ideal, da sie frei von Latexproteinen sind und selbst bei längerer Tragedauer keine Hautreizungen verursachen.

Normen & Zertifizierungen für Einweghandschuhe

Damit Einweghandschuhe in sensiblen Arbeitsbereichen wie Medizin, Lebensmittelverarbeitung oder Labor tatsächlich den notwendigen Schutz bieten, müssen sie bestimmten europäischen Normen und Qualitätsstandards entsprechen. Diese Normen regeln unter anderem die Dichtheit, Reißfestigkeit, chemische Beständigkeit und biologische Verträglichkeit der Handschuhe.

EN 455 – Der Standard für medizinische Handschuhe

Die Norm EN 455 ist für medizinische Einmalhandschuhe verbindlich und besteht aus vier Teilen:

  • EN 455-1: Prüfung auf Dichtheit (um sicherzustellen, dass keine Flüssigkeiten oder Mikroorganismen eindringen können).
  • EN 455-2: Test der physikalischen Eigenschaften wie Reißfestigkeit und Dehnbarkeit.
  • EN 455-3: Bewertung der biologischen Sicherheit, also ob der Handschuh hautverträglich ist und keine allergenen Stoffe enthält.
  • EN 455-4: Anforderungen an Haltbarkeit und Lagerfähigkeit, inklusive Angabe eines Verfallsdatums.

Handschuhe mit EN-455-Zertifizierung sind vor allem im Gesundheitswesen Standard und gewährleisten einen zuverlässigen Schutz von Personal und Patienten.

EN 374 – Schutz gegen Chemikalien & Mikroorganismen

Für den Umgang mit Chemikalien oder in Laboren ist die Norm EN 374 entscheidend. Sie unterteilt Handschuhe in drei Schutzklassen:

  • Typ A: hohe Beständigkeit gegen mindestens 6 definierte Chemikalien.
  • Typ B: Beständigkeit gegen mindestens 3 Chemikalien (oft im Lebensmittelbereich und Laboren genutzt).
  • Typ C: Grundschutz gegen eine Chemikalie.

Die Norm EN 374 stellt auch sicher, dass der Handschuh gegen Mikroorganismen wie Viren, Bakterien und Pilze dicht ist. Gerade in Labors, in der pharmazeutischen Industrie oder beim Umgang mit Desinfektionsmitteln ist dies unverzichtbar.

EN 1186 – Für den Lebensmittelkontakt

In der Lebensmittelbranche müssen Einmalhandschuhe nachweisen, dass sie keine schädlichen Stoffe an Lebensmittel abgeben. Hier greift die Norm EN 1186. Sie garantiert, dass Handschuhe geschmacks- und geruchsneutral sind und keine gesundheitsschädlichen Stoffe migrieren.

Hinweis: Achten Sie beim Einkauf immer auf diese Normen und das CE-Kennzeichen. Nur so ist gewährleistet, dass Ihre Handschuhe den geltenden Sicherheitsstandards entsprechen und Sie im Ernstfall abgesichert sind.

Tipps zur richtigen Auswahl & häufige Fragen

Die Wahl des richtigen Einmalhandschuhs hängt von mehreren Faktoren ab. Nicht jedes Material eignet sich für jede Tätigkeit, und nicht jede Norm ist für jeden Einsatzbereich erforderlich. Damit Sie die passende Entscheidung treffen können, finden Sie hier die wichtigsten Tipps:

1. Einsatzgebiet analysieren

Überlegen Sie zuerst, in welchem Umfeld die Handschuhe getragen werden. In der Medizin oder Pflege sind andere Anforderungen gegeben als in der Lebensmittelverarbeitung oder im Reinigungssektor. Müssen Sie sich vor biologischen Gefahren schützen? Kommt der Handschuh mit Lebensmitteln in Kontakt oder soll er aggressiven Chemikalien standhalten?

2. Material und Allergierisiko

Für Allergiker sind Nitril- oder Vinylhandschuhe optimal, da sie latexfrei sind und keine allergenen Latexproteine enthalten. Latexhandschuhe bieten zwar eine hervorragende Elastizität und Passform, sollten jedoch nur bei bekannt latexunempfindlichen Personen eingesetzt werden. Bei häufigem Wechsel und kurzzeitigen Einsätzen können Vinyl- oder PE-Handschuhe eine günstige Wahl sein.

3. Passform und Größe

Ein gut sitzender Handschuh ist das A und O. Er sollte eng anliegen, ohne einzuengen, damit das Tastgefühl erhalten bleibt und die Handschuhe bei Bewegung nicht verrutschen. Handschuhe gibt es meist in den Größen XS bis XL. Bei längerem Tragen ist eine exakte Größe besonders wichtig, um Druckstellen oder Ermüdung der Hände zu vermeiden.

4. Zertifizierungen beachten

Insbesondere in sensiblen Bereichen sollten Sie auf die genannten Normen (EN 455, EN 374, EN 1186) achten. Sie geben Sicherheit darüber, dass der Handschuh auf seine Dichtheit, mechanische Festigkeit und chemische Beständigkeit geprüft wurde.

5. Gepudert oder puderfrei?

Für den Einsatz in der Lebensmittelverarbeitung oder Medizin sind puderfreie Handschuhe zu bevorzugen, da sie keine Partikel auf Speisen oder Wunden hinterlassen. Gepuderte Varianten erleichtern zwar das An- und Ausziehen, können aber Haut und Atemwege reizen und Allergien begünstigen.

Tipp: Testen Sie bei neuen Handschuhen zunächst kleinere Packungen, um Material und Passform im Arbeitsalltag zu prüfen, bevor Sie größere Mengen kaufen.

Mehrweghandschuhe & Arbeitsschutzhandschuhe – langlebiger Schutz

Was sind Mehrweghandschuhe und wo kommen sie zum Einsatz?

Mehrweghandschuhe sind robuste Handschuhe, die – anders als Einmalhandschuhe – mehrfach verwendet werden können. Sie bestehen aus widerstandsfähigen Materialien, die auch bei regelmäßigem Kontakt mit mechanischen Belastungen, Chemikalien oder heißen Gegenständen nicht sofort verschleißen. Während Einmalhandschuhe primär der Hygiene und kurzfristigen Barriere dienen, sind Mehrweghandschuhe darauf ausgelegt, langfristig mechanischen oder chemischen Risiken standzuhalten.

Typische Einsatzbereiche für Mehrweghandschuhe sind handwerkliche, industrielle oder gärtnerische Tätigkeiten. Dazu zählen:

  • Arbeiten auf dem Bau oder in Werkstätten, bei denen Schnitt- und Stoßverletzungen drohen.
  • Metall- und Maschinenverarbeitung, wo Handschuhe häufig mit Öl, Schmierstoffen oder scharfkantigen Teilen in Berührung kommen.
  • Landwirtschaft und Gartenbau, wo Pflanzen, Dornen oder grober Schmutz die Haut belasten.
  • Reinigungsdienste, die regelmäßig mit starken Chemikalien oder heißen Flüssigkeiten arbeiten.

Aber auch im privaten Bereich kommen Mehrweghandschuhe zum Einsatz, etwa bei intensiven Gartenprojekten oder handwerklichen Reparaturen im Haus. Dank ihrer Langlebigkeit und Stabilität sind sie dort die ideale Wahl, wo Einmalhandschuhe aufgrund mechanischer oder thermischer Belastung schnell an ihre Grenzen stoßen würden.

Materialien & Eigenschaften: Gummi, Leder, textile Mischungen

Mehrweghandschuhe gibt es in unterschiedlichsten Materialausführungen, abgestimmt auf die jeweiligen Gefahren und Anforderungen. Je nach Branche und Tätigkeit bieten diese Materialien spezifische Vorteile.

Gummihandschuhe – flexibel und chemikalienbeständig

Gummihandschuhe (oft aus Naturkautschuk oder synthetischem Gummi) sind weit verbreitet, wenn es darum geht, die Hände vor Flüssigkeiten, Ölen und Chemikalien zu schützen. Sie sind wasserundurchlässig, oft mit einer strukturierten Oberfläche für bessere Griffigkeit versehen und eignen sich dadurch ideal für Reinigungsarbeiten oder im Sanitärbereich. Dickere Varianten schützen zusätzlich vor heißen Flüssigkeiten oder Dampf.

Lederhandschuhe – robust und abriebfest

Leder ist der Klassiker im Arbeitsschutz, insbesondere bei mechanischen Belastungen. Ob beim Heben schwerer Gegenstände, in der Holzverarbeitung oder bei Schweißarbeiten – Lederhandschuhe schützen die Haut vor Splittern, Funken und Abrieb. Sie sind besonders langlebig und bieten einen natürlichen Hitzeschutz. Dafür sind sie jedoch weniger geeignet, wenn Feuchtigkeit oder Chemikalien eine Rolle spielen, da Leder durchweichen kann und seine Schutzeigenschaften verliert.

Textile Mischungen & Hightech-Materialien

Für moderne Arbeitsschutzhandschuhe werden oft Mischgewebe eingesetzt, die die Vorteile verschiedener Materialien kombinieren. Nylon, Polyester oder Aramidfasern (bekannt aus Schnittschutzhandschuhen) sorgen für eine hohe Reißfestigkeit und Flexibilität. Häufig werden diese Handschuhe zusätzlich mit einer Nitril- oder PU-Beschichtung versehen, die sowohl die Griffigkeit erhöht als auch Schutz gegen Öle und Chemikalien bietet.

Hinweis: Handschuhe aus textilen Materialien ohne zusätzliche Beschichtung sind meist nicht chemikalienbeständig. Für Reinigungs- oder Lackierarbeiten sollten daher immer beschichtete Varianten gewählt werden.

Mechanischer & chemischer Schutz im Vergleich zu Einmalhandschuhen

Mehrweghandschuhe und Einmalhandschuhe unterscheiden sich nicht nur in ihrer Lebensdauer, sondern auch wesentlich in ihren Schutzeigenschaften. Während Einmalhandschuhe primär für hygienische Anwendungen und den Schutz vor biologischen Gefahren konzipiert sind, liegen die Stärken von Mehrweghandschuhen klar beim mechanischen und teils auch beim thermischen Schutz.

Mechanische Belastbarkeit

Mehrweghandschuhe sind oft deutlich dicker und aus robusteren Materialien gefertigt. Leder schützt vor Abrieb, Dornen und Splittern, während textile Mischgewebe mit eingearbeiteten Hightech-Fasern (z. B. Kevlar oder Glasfasern) sogar Schnitte von scharfen Werkzeugen abhalten können. Einmalhandschuhe aus Nitril oder Latex reißen dagegen schnell bei Kontakt mit scharfkantigen Gegenständen oder hoher Reibung.

Chemische Beständigkeit

Auch wenn Nitril-Einmalhandschuhe eine hohe Chemikalienresistenz bieten, stoßen sie bei längerem Kontakt mit aggressiven Substanzen irgendwann an ihre Grenzen. Hier spielen Mehrweghandschuhe aus speziellen Gummimischungen ihre Vorteile aus. Chemikalienschutzhandschuhe sind oft mehrlagig, innen textilgefüttert für besseren Tragekomfort und halten auch längeren Kontaktzeiten mit Lösemitteln oder Laugen stand.

Hitzeschutz

Für Arbeiten mit heißen Materialien oder an Maschinen, die Hitze abgeben, sind Einmalhandschuhe nicht geeignet. Lederhandschuhe bieten hier einen gewissen natürlichen Schutz gegen Hitze und Funkenflug, während spezielle Hitzeschutzhandschuhe (z. B. aus Leder und hitzebeständigen Fasern) sogar kurze Kontakte mit bis zu 250 °C aushalten können.

Zusammengefasst lässt sich sagen: Einmalhandschuhe schützen hervorragend vor Mikroorganismen, Flüssigkeiten und leichten Chemikalien bei kurzzeitigen Tätigkeiten, während Mehrweghandschuhe überall dort eingesetzt werden, wo mechanische Einwirkungen, Hitze oder starker Chemikalienkontakt zu erwarten sind. Für viele Arbeitsbereiche ist daher eine Kombination aus beiden Handschuhtypen sinnvoll.

Normen & Empfehlungen für Arbeitsschutz

Auch Mehrweghandschuhe unterliegen klaren Normen und gesetzlichen Vorgaben, um die Sicherheit bei der Arbeit zu gewährleisten. Hersteller müssen sicherstellen, dass ihre Produkte den europäischen Richtlinien für persönliche Schutzausrüstung (PSA) entsprechen und die entsprechenden Prüfungen bestanden haben.

EN 388 – Schutz gegen mechanische Risiken

Die bekannteste Norm für Arbeitsschutzhandschuhe ist EN 388. Sie prüft Handschuhe auf ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen Gefahren. Dazu gehören:

  • Abreibung (Abriebfestigkeit)
  • Schnitte (Schnittfestigkeit)
  • Risse (Weiterreißfestigkeit)
  • Stiche (Durchstichfestigkeit)

Die Ergebnisse werden auf einer Skala (z. B. 4-3-4-3) angegeben, wobei höhere Zahlen für eine bessere Schutzwirkung stehen. Gerade in der Metallverarbeitung, bei Glasarbeiten oder im Baugewerbe ist diese Norm ein Muss.

EN 374 – Chemikalienschutz

Wie bei Einmalhandschuhen regelt die EN 374 auch für Mehrweghandschuhe den Schutz vor Chemikalien und Mikroorganismen. Chemikalienschutzhandschuhe müssen hier Beständigkeit gegenüber bestimmten Prüfsäuren und Lösungsmitteln nachweisen. Für Arbeitsplätze, an denen regelmäßig mit Reinigern, Laugen oder Ölen gearbeitet wird, ist diese Norm besonders wichtig.

Weitere Normen im Überblick

  • EN 407: Prüfung des Schutzes gegen thermische Risiken, z. B. Hitze und Flammen.
  • EN 420: Legt allgemeine Anforderungen an Passform, Tragekomfort und Kennzeichnung fest. Diese Basisnorm muss jeder PSA-Handschuh erfüllen.
  • EN 511: Für Handschuhe, die vor Kälte schützen, relevant im Tiefkühlbereich oder bei Außeneinsätzen im Winter.
Tipp: Achten Sie bei der Bestellung von Arbeitsschutzhandschuhen immer auf die genauen Prüfkriterien und Symbole auf der Verpackung. So stellen Sie sicher, dass die Handschuhe wirklich für Ihren speziellen Einsatzzweck geeignet sind.

Halterungen für Handschuhboxen & Zubehör – Organisation leicht gemacht

Warum sind Halterungen sinnvoll?

Wer Handschuhe regelmäßig nutzt, sei es in der Gastronomie, im Krankenhaus oder in der Werkstatt, kennt das Problem: Lose herumliegende Boxen nehmen Platz weg, werden versehentlich umgestoßen oder verschmutzen auf Arbeitsflächen. Wand- oder Tischhalterungen für Handschuhboxen schaffen hier eine saubere und effiziente Lösung. Sie halten die Spenderbox an einem festen Ort griffbereit und reduzieren das Risiko, dass Verpackungen auf schmutzigen oder feuchten Oberflächen stehen.

Gerade in Bereichen mit hohen Hygienestandards – etwa in OP-Räumen, Großküchen oder Laboren – sorgt eine Halterung dafür, dass Handschuhe stets hygienisch entnommen werden können. Außerdem bleibt der Arbeitsplatz aufgeräumt und ergonomisch optimal organisiert.

Verschiedene Halterungstypen & Anwendungsbeispiele

Für die Organisation von Handschuhen stehen unterschiedliche Halterungsvarianten zur Verfügung, die sich je nach Arbeitsumgebung und Platzangebot optimal anpassen lassen:

  • Wandhalterungen: Werden fest an der Wand montiert, häufig direkt neben Waschbecken, Türen oder in Arbeitsbereichen mit hohem Durchlauf. Sie sind stabil, langlebig und schützen die Box vor Verunreinigungen auf Arbeitsplatten.
  • Tisch- und Thekenständer: Mobile Halterungen, die einfach auf Arbeitsflächen gestellt werden. Besonders geeignet für Friseur- und Kosmetikstudios oder Rezeptionen, wo häufig Handschuhe gewechselt werden.
  • Mehrfachhalterungen: Für Arbeitsbereiche, in denen verschiedene Handschuhgrößen oder -materialien parallel benötigt werden. So können z. B. S, M und L nebeneinander platziert werden, was Zeit spart und die Entnahme erleichtert.

Viele Halterungen sind aus Edelstahl oder beschichtetem Metall gefertigt, was sie leicht zu reinigen und besonders langlebig macht. Kunststoffvarianten sind günstiger und oft für weniger stark frequentierte Arbeitsplätze ausreichend.

Praktisches Zubehör rund um Handschuhe

Ergänzend zu Halterungen bieten viele Betriebe weiteres Zubehör an, das den Einsatz von Handschuhen noch effizienter und sicherer macht. Dazu gehören:

  • Abwurfbehälter: Für die schnelle und hygienische Entsorgung gebrauchter Einmalhandschuhe direkt am Arbeitsplatz.
  • Hygienespender für Händedesinfektion: Oft sinnvoll in unmittelbarer Nähe zur Handschuhstation, um die Hände vor und nach dem Tragen zusätzlich zu desinfizieren.
  • Griffhilfen oder Anziehhilfen: Vor allem bei dicken Arbeitsschutzhandschuhen praktisch, damit diese schnell und sicher sitzen.
Hinweis: Wer Arbeitsplätze hygienisch und effizient gestalten will, sollte immer auch an die richtige Entsorgungs- und Desinfektionsmöglichkeit neben der Handschuhstation denken. So lassen sich Kreuzkontaminationen wirksam vermeiden.

Fazit: Handschuhe für maximale Sicherheit & Hygiene

Handschuhe sind weit mehr als nur ein einfaches Hilfsmittel – sie sind in vielen Branchen ein entscheidender Bestandteil des Arbeitsschutzes und der Hygiene. Ob in Krankenhäusern, Laboren, Großküchen, Werkstätten oder im privaten Haushalt: Mit der richtigen Wahl schützen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch Ihre Mitarbeiter, Kunden oder Patienten effektiv vor Kontaminationen, Krankheitserregern und Verletzungen.

Einmalhandschuhe bieten schnellen und zuverlässigen Schutz, wenn es um Hygiene und kurzfristigen Kontakt mit potenziell belasteten Oberflächen oder Flüssigkeiten geht. Nitril, Latex, Vinyl und PE erfüllen dabei je nach Einsatzgebiet unterschiedliche Anforderungen – von hoher Chemikalienbeständigkeit bis zu einfachem Spritzschutz bei der Essensausgabe. Mehrweghandschuhe hingegen sind die beste Wahl, wenn mechanischer Schutz, hohe Abriebfestigkeit oder Hitzebeständigkeit gefragt sind. Sie überzeugen durch ihre Langlebigkeit und sind optimal für Bau, Industrie, Garten- und Landwirtschaft geeignet.

Mit praktischen Halterungen und Zubehör sorgen Sie dafür, dass Handschuhe immer griffbereit, sauber und hygienisch gelagert werden. So optimieren Sie Ihre Arbeitsprozesse und erfüllen gleichzeitig gesetzliche Vorgaben und branchenspezifische Standards.

Stöbern Sie jetzt durch unser Sortiment und finden Sie unter Einmalhandschuhe, Mehrweghandschuhe & Arbeitsschutz sowie Halterungen & Zubehör genau die Produkte, die perfekt zu Ihren Anforderungen passen. Bei Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne beratend zur Seite – damit Ihre Hände immer bestens geschützt sind.

FAQ

Die Tragedauer von Einmalhandschuhen hängt stark vom Einsatzgebiet, dem Material und der Art der Belastung ab. In der Medizin gilt: Nach jedem Patientenkontakt müssen Handschuhe gewechselt werden. In der Lebensmittelverarbeitung sollte ein Wechsel spätestens dann erfolgen, wenn von einem Produkt zum anderen gewechselt wird, um Kreuzkontaminationen zu verhindern. Bei Kontakt mit Chemikalien oder Reinigern ist ebenfalls häufig ein Wechsel angezeigt, da die Schutzwirkung mit der Zeit nachlässt. Generell gilt: Bei sichtbaren Schäden, Durchfeuchtung oder nach spätestens 1–2 Stunden sollte ein Handschuh gewechselt werden.
Das hängt vom Einsatz ab. Latexhandschuhe bieten ein sehr gutes Tastgefühl und sind elastisch, können jedoch Allergien auslösen. Nitrilhandschuhe sind dagegen latexfrei und daher ideal für Allergiker. Außerdem sind sie chemisch beständiger, wodurch sie in Laboren, bei Reinigungsarbeiten oder beim Umgang mit fetthaltigen Lebensmitteln bevorzugt werden. Wer häufig mit Ölen, Fetten oder Lösungsmitteln arbeitet, sollte stets Nitril wählen. Für medizinische oder pflegerische Aufgaben ohne bekannte Latexallergien sind hingegen auch Latexhandschuhe eine ausgezeichnete Wahl.
Bei einer bekannten Latexallergie sind Nitrilhandschuhe die beste Wahl. Sie sind komplett latexfrei und bieten zugleich einen hohen Schutz gegen Mikroorganismen sowie viele Chemikalien. Auch Vinylhandschuhe sind latexfrei, jedoch weniger elastisch und nicht so beständig gegenüber Ölen oder Fetten. Für kurzzeitige Tätigkeiten kann Vinyl ausreichen, für intensivere Anwendungen ist Nitril vorzuziehen.
Diese Normen geben an, wofür der Handschuh geprüft und zertifiziert wurde. EN 455 ist die wichtigste Norm für medizinische Einmalhandschuhe und prüft Dichtheit, Reißfestigkeit und biologische Sicherheit. EN 374 kennzeichnet Handschuhe, die gegen Chemikalien und Mikroorganismen schützen – relevant für Labore, Reinigung und Industrie. Achten Sie auf diese Kennzeichnungen, um sicherzustellen, dass Ihre Handschuhe für den jeweiligen Einsatzzweck zugelassen sind.
Handschuhe sollten eng anliegen, aber nicht einschneiden. Viele Hersteller bieten Größentabellen an, die sich nach dem Handumfang richten. Eine einfache Methode: Messen Sie den Umfang Ihrer Hand knapp unterhalb der Fingerknöchel (ohne Daumen) und vergleichen Sie ihn mit den Angaben des Herstellers. Für eine schnelle Orientierung gilt oft:
Handumfang Größe Übliche Bezeichnung
15–17 cm XS Extra Small
17–19 cm S Small
19–22 cm M Medium
22–24 cm L Large
24–27 cm XL Extra Large
Einmalhandschuhe sollten nach der Nutzung grundsätzlich in den Restmüll gegeben werden. Sie gehören nicht in den Gelben Sack, auch wenn sie aus Kunststoff bestehen, da sie als kontaminiert gelten. In medizinischen oder hygienisch sensiblen Bereichen erfolgt die Entsorgung in speziellen Behältern für potenziell infektiösen Müll.
Schwarze Nitrilhandschuhe sind in der Gastronomie beliebt, da sie Verunreinigungen wie Fett oder Lebensmittelreste weniger sichtbar machen und gleichzeitig edel wirken. Zudem fallen sie bei versehentlichem Kontakt mit hellen Lebensmitteln schnell auf, wodurch das Risiko sinkt, dass ein Handschuhteil unbemerkt in einem Gericht landet
Ja. Neben Nitril und Latex gibt es Vinyl- und PE-Handschuhe. Vinyl ist kostengünstig und latexfrei, eignet sich aber nur für kurze und einfache Tätigkeiten. PE-Handschuhe sind extrem günstig, locker geschnitten und ideal für sehr kurzfristige Einsätze wie bei der Essensausgabe. Für spezielle Anwendungen gibt es zudem Mehrweghandschuhe aus Leder, Gummi oder textilen Hightech-Geweben.
Das Material von Einweghandschuhen kann mit der Zeit altern und spröde werden, wodurch die Schutzwirkung verloren geht. Das aufgedruckte Haltbarkeitsdatum stellt sicher, dass der Hersteller die Dichtheit, Reißfestigkeit und Sicherheit bis zu diesem Zeitpunkt garantieren kann. Nach Ablauf sollte der Handschuh nicht mehr verwendet werden, insbesondere in sensiblen Bereichen wie Medizin oder Lebensmittelproduktion.
Einmalhandschuhe erhält man günstig bei Großhändlern, Online-Fachshops oder in Verpackungsgroßmärkten. Wer häufig große Mengen braucht, profitiert oft von Staffelpreisen. Wichtig ist, nicht nur nach dem Preis zu gehen: Achten Sie auf Zertifizierungen (z. B. EN 455 oder EN 374), damit Schutz und Qualität auch bei günstigen Angeboten gewährleistet sind. Vergleichsportale oder Hersteller direkt können zusätzliche Sparpotenziale bieten.
In der Gastronomie sind meist blaue Nitrilhandschuhe Standard, da diese sofort sichtbar sind, falls ein Handschuhteil versehentlich in Speisen gerät. Sie sind fett- und ölbeständig, latexfrei und bieten damit höchste Sicherheit bei Kontakt mit Lebensmitteln. Für sehr kurze Tätigkeiten oder reine Servierarbeiten können auch PE-Handschuhe ausreichend sein.
In der Alten- und Krankenpflege werden vor allem puderfreie Nitrilhandschuhe eingesetzt. Sie bieten hohen Schutz vor Körperflüssigkeiten, sind latexfrei und daher auch für Allergiker geeignet. Für Tätigkeiten ohne Risiko können Vinylhandschuhe eine günstige Alternative sein, bieten aber weniger Schutz gegen Viren oder Chemikalien.